Die Stiftung für politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Forschung (SETA) versteht ihre Aufgabe als eine Forschungseinrichtung, die wissenschaftliche Studien zu allen relevanten wirtschafts-, außen- und sozialpolitischen Politikfeldern auf nationaler sowie internationaler Ebene durchführt und ihre Ergebnisse als Handlungsempfehlungen politischen Entscheidungsträgern sowie der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Mit ihren Fachbereichen für Innenpolitik, Medien und Kommunikation, Justizwesen und Menschenrechte, Gesellschaft und Medien, Außenpolitik, Sicherheitspolitik sowie Wirtschaftspolitik verfolgt SETA das Ziel, Wissen zu generieren und die daraus resultierenden wissenschaftlichen Erkenntnisse in Form von Lösungsansätzen in die öffentliche Debatte einzubringen. Zu diesem Zweck unterhält SETA Repräsentanzen an den Standorten Ankara (Hauptsitz), Istanbul, Washington (D.C.), Berlin, Brüssel und Kairo.

SETA verfolgt das Ziel anhand wissenschaftlicher Analysen und zukunftsorientierter Projektionen den Wissensstand sowie die Analysekapazitäten im türkischen Diskurs zu verbessern und somit einen konstruktiven Beitrag zur Optimierung der politischen Entscheidungsmechanismen zu leisten. Hierzu veröffentlicht SETA Berichte, Analysen und Perspektiven, die periodisch erscheinen. Ferner werden wissenschaftliche Fachzeitschriften quartalsweise veröffentlicht, wie die englischsprachige „Insight Turkey“ sowie die arabischsprachige „Rouya Turkiyyah“.

Das grundlegende Streben von SETA ist die Befassung mit nationalen, regionalen und globalen Problemfeldern. Herausforderungen, die sich unmittelbar auf die Türkei und ihre strategische Position beziehen, werden aus einer multidimensionalen und interdisziplinären Perspektive analysiert.

Das Hauptanliegen von SETA ist die wissenschaftlich-analytische Weichenstellung für die Weiterentwicklung gesellschaftlicher Strukturen basierend auf den Prinzipien, Frieden, Gleichberechtigung, Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit.

Die dynamische Struktur der Türkei erfordert gegenwärtig die Entwicklung eines neuen Informationskonzepts. Die Vision der Türkei bedarf eines angemessenen Horizonts und einer angemessenen Fundierung auf der Grundlage der Einbeziehung eigener historisch-kultureller Identität sowie einer eigenen geostrategischen Verortung. Hiervon sind viele Politikfelder betroffen, von der Bildung bis zur sozialen Sicherheit, von der Fiskalpolitik bis zum Auslandskapital, von Menschenrechten bis zur türkischen Außenpolitik, von der Medienpolitik bis zur Energiepolitik.

SETA ist sich der Funktion von Erkenntnissen (Wissen) bewusst, die sich als transformativer Einfluss auf gesellschaftlichen und globalen Entwicklungen manifestieren und legt besonderen Wert darauf. Hier liegt die Priorität in der Tätigkeit von SETA; nämlich mit einer neuen aufschlussreichen Sichtweise zur Errichtung, Verbreitung und zum Schutz des politischen und sozialen „Guten“ beizutragen. Unterschiede werden nicht als Konfliktursache, sondern als zivilisatorischer Reichtum der Vielfalt erachtet. Mit ihrem gesellschaftswissenschaftlichen Wirken widmet sich SETA dieser Aufgabe für eine breite türkische und internationale Öffentlichkeit.