• Die Stammesaufstände in Deir ez-Zor, die am 29. und 30. August 2023 auf die Tagesordnung der türkischen Öffentlichkeit kamen, haben eine Vorgeschichte und natürlich verschiedene Gründe. Seit 2017 ist die arabische Gemeinschaft, die gezwungen ist, unter der Kontrolle der PKK/YPG zu leben, den Zumutungen der PKK/YPG, der Verwaltung ihrer Städte durch Qandil-Kader und Praktiken ausgesetzt, die die Araber sowohl religiös als auch kulturell nicht akzeptieren können...
  • Die jüngsten Zusammenstöße in Deir ez-Zor haben einmal mehr gezeigt, dass die US-Politik in Syrien nicht funktioniert. In Ermangelung einer umfassenden Syrien-Politik hat Washington seine Bemühungen seit langem auf den Kampf gegen DAESH und der Leistung humanitärer Hilfe reduziert. Die USA behaupten weiterhin, dass sie den Kampf gegen DAESH fortsetzen, indem sie die SDF, deren Rückgrat die YPG ist, im Norden und Osten Syriens unterstützen...
  • Die Botschaft von Sotschi lautet, dass Moskau noch eine Weile darauf warten wird, dass der Westen seine Versprechen einhält. Die Beziehungen zwischen der Türkei und Russland werden weiter gestärkt.

Bu Konuda Daha Fazla

  • Die große Frage der Wahlen am 14. Mai wird sein, wer die Türkei ins nächste Jahrhundert trägt. Erdoğan oder Kılıçdaroğlu? Das zu erwartende Tempo des Wahlkampfes weist auf die Brisanz der türkischen Politik hin. In dem mit weitreichenden Begriffen wie „Systemwandel“ und „Wiederaufbau“ geführten Wahlkampf, wissen die WählerInnen um die enorme Bedeutung dieser Wahlen und der wegweisenden Position der Kandidaten. Und die entscheidende Instanz ist einzig die Wahlurne.

  • Wir befinden uns nun auf der Zielgeraden der Wahlen vom 14. Mai.

  • Deutschland steht vor einer neuen Ära. Je nachdem, ob die Union oder SPD die Federführung zukommt, wird in Deutschland eine neue politische Ordnung geschaffen und werden auch die türkisch-deutschen Beziehungen entsprechend neu gestaltet.

  • Österreichische Politiker gehen mit türkeifeindlichen Parolen auf Stimmenjagd. Ministerin Raab beschwert sich über mangelnde Integrationsbereitschaft – hat aber selbst keinerlei Projekte für die türkische Minderheit im Land vorzuweisen.

  • Der französische Präsident Macron führt fieberhaft seine offensichtliche Anti-Türkei-Haltung fort. Grund für sein Unbehagen sind die Initiativen der Türkei in Syrien, Libyen und im östlichen Mittelmeer, die den Einfluss Frankreichs in diesen Regionen beschneiden und verringern.